22.01.2021

Liebe Freundinnen und Freunde des Ba Cologne und von Kirches-Ban.de

Mitte Dezember mussten ja schließlich auch wir uns damit abfinden, dass unser Kunstrraum erst mal geschlossen war und unsere Ausstellung der Porträts von Anisa Biancorosso somit unterbrochen war. „Bis zum 10. Januar“  hieß es damals. Also suchten wir nach neuen Aufgaben.

Nein! wir haben uns nicht einer neuen Strömung konstruktivistischer Kunst verschrieben. Wir haben uns in unser Kellergewölbe begeben und die Sanierung unseres denkmalgeschützten Kellerbodens voran getrieben; sogar „zwischen den Tagen“, denn man konnte ja eh sonst nichts unternehmen

Inzwischen ist der Boden fertig; aber es gibt noch eine Reihe kleinerer Baustellen wie Fensterschächte und die liebevolle „Rettung“ eines vor unserer Zeit sehr brutal geschaffenen Durchbruchs zu einem kleinen Raum unter dem Hof.

 

Da ich schon vor Weihnachten davon ausging, dass der Lockdown noch mindestens bis Ende Januar dauern würde, bauten wir umgehend im Hauptraum wieder mein Atelier auf und ich stürzte  mich endlich wieder intensiv in die Atelier-Arbeit. Als erstes entstand die Variante des Themas „Sprießen“ , die im Hintergrund zu sehen ist, und danach die Variante im Vordergrund, die erstmals beide Beine in den Himmel reckt, und die ich auf dem Foto gerade aushöhle.

 

Inzwischen ist auch die im vorigen Jahr entstandene größere Sprießende  ohne Schäden gebrannt. Über diese Skulptur hatte ich ja bereits während der Entstehung einiges gepostet. Hier jetzt die endgültige seidig schimmernde Oberfläche, die ausschließlich durch den einfühlsamen Brand zustande gekommen ist. Jetzt geht es nur noch um die Findung eines passenden Titels;  denn bislang gibt es nur den Arbeitstitel „Elsa 3“, unter Verwendung des Namens meines Modells Elsa, der ich unschätzbare Impulse für meine Skulpturen des vorigen Jahres verdanke.

 

In dieser Woche nun geht es erstmals um eine „Sprießende“, bei der sich auch der „Sproß“  auf mein geliebtes Thema der Geschlossenheit besinnt. Endlich arbeite ich mal wieder an einer sich einerseits mehr öffnenden Haltung, die aber gleichzeitig in sich geschlossen, in sich ruhend wirkt. Und wieder war es im Grunde Elsa, die nach gemeinsamer Suche diese Haltung gefunden hat. Aber natürlich habe ich letztendlich einiges gegenüber meinem Modell verändert; vor alles ist meine Skulptur kompakter und voluminöser; ich könnte auch einfach sagen: dicker.

Nun meckert bitte nicht über Unvollkommenheiten. Ich bin ja froh, dass der obere Arm überhaupt erst mal hält. Genaueres kann ich erst in ein paar Tagen machen, wenn er sich innerlich gefestigt hat. Auch der zu deftige Hals kann erst reduziert werden, wenn der Kopf besser hält. Obwohl: gerade merke ich, dass der Hals von vorne fast ok aussieht; aber von hinten  zeige ich erst mal besser kein Foto. Im nächsten Blog werde ich das nachholen.

 

 

bleibt nur noch, euch allen eine den Umständen entsprechend  gute Zeit und vor allem gute Gesundheit  zu wünschen,

kreative Grüße,  

Kirches-Ban.de

 

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