Liebe Freundinnen und Freunde des Ba Cologne und von Kirches-Ban.de
Heute möchten wir vor allem darüber informieren, dass Kirches-Ban.de am nächsten Wochenende mit einer Reihe von Arbeiten an einer interessanten open-air Skulpturen-Ausstellung im Ruhrgebiet beteiligt ist. Sonntag 18. August 11-20 Uhr Außengelände der Rohrmeisterei in Schwerte an der Ruhr.
Die Rohrmeisterei Schwerte ist eine ehemalige Pumpstation zur Trinkwasserversorgung und ist heute ein Kulturzentrum in Schwerte an der Ruhr. Die Rohrmeisterei ist Spielort der Extraschicht und Teil der Route der Industriekultur.
Wir werden dort auf dem Außengelände der Rohrmeisterei in Schwerte den ganzen Sonntag über anzutreffen sein und freuen uns auf diejenigen von euch, die nicht in Urlaub sind und Lust auf einen Kurztripp nach Schwerte haben. Skulpturen von mehr als 30 Künstlern werden zu sehen sein.
Ansonsten arbeiten wir in den vergangenen Wochen und auch weiterhin bereits intensiv an der Vorbereitung unseres Gartens in Brombach für den nächsten Skulpturen-Garten im Mai 2020. Da kann man gar nicht früh genug damit beginnen, neue Ausstellungs-Stellen zu schaffen und zu erproben, sowie bereits bestehende Stellen zu verändern, damit die Vegetation genug Zeit hat, auf unsere Wünsche einzugehen.
Abschließend möchten wir noch erwähnen, dass wir in der Woche nach der Ausstellung in Schwerte hier in unserem Kunstraum Ba Cologne erstmals Kindergartenkindern die Möglichkeit bieten, inmitten von Kunst selbst mit Ton kreativ zu werden.
bleibt nur noch, allen ein schönes Wochenende und einen schönen Rest-Sommer zu wünschen
Liebe Freundinnen und Freunde des Ba Cologne und von Kirches-Ban.de
Zunächst möchten wir kurz zurück blicken auf unser diesjähriges Rothehaus-Straßenfest, das bei Temperaturen von bis zu 34 Grad eine Herausforderung für alle Beteiligten darstellte. Julitta, tatkräftig unterstützt von Sonia, hatte wieder einen Trödelstand, der diesmal zugunsten von Sea-Watch erstaunliche Einnahmen tätigte, vielleicht auch, weil die jüngste Rettungsaktion von Sea-Watch zuzeit in aller Munde ist. Innen konnte man natürlich auch die Kunsträume erkunden, in denen diesmal die Hitze derart „stand“, dass nur wenige Leute versuchten, sich im Schatten ein wenig zu erholen. Draußen in der Straße zog wenigstens machmal ein Lüftchen.
Hauptsächlich wollen wir heute aus unserem Workshop „Körper Skulptur“ berichten, zu dem diesmal als Modell die wunderbare Sarah extra aus Bristol angereist war. Bevor Sarah nach England zog, hatte sie vor etwa 5 Jahren bereits sehr erfolgreich in unseren Workshops Modell gesessen, so dass einige Stamm-Teilnehmer sich über ihre Rückkehr freuten und die neueren Teilnehmer sich ebenfalls begeistert zeigten über das unglaubliche Vermögen der examinierten Yoga-Lehrerin, die Haltung über 3 Tage an keiner Stelle auch nur um einen Zentimeter zu verändern.
Es ist imm er wieder erstaunlich, wie intensiv die Teilnehmer vor allem zu Beginn an ihren Skulpturen arbeiten, so dass bereits nach weniger als der Hälte des Gesamtzeit die Werke beinahe fertig aussehen. Und das, obwohl als Getränk neben Wasser auch eine ordentliche Menge Sherry im Spiel ist (wer genau hinschaut, wird auf dem Foto die kleinen unscheinbaren Gläschen hier und da entdecken. Wer findet mindestens 6 Sherry-Gläser?)
Natürlich kann die Schaffenskraft auf einem solch hohen Niveau nur durch erquickende Pausen aufrecht erhalten werden. Julitta hat sich diesbezüglich wieder mal höchstes Lob aller Teilnehmer verdient. Wie man jedoch sieht, konnten sich zum Zeitpunkt des Fotos noch nicht alle Teilnehmer von ihren Arbeiten losreißen.
Am dritten Arbeitstag sehen inzwischen wieder alle Skulpturen total schön aus. Sowohl die Teilnehmer, als auch Sarah, und natürlich auch meine Wenigkeit, sind allesamt sehr zufrieden wegen der insgesamt sehr guten Arbeits-Athmosphäre und natürlich vor allem wegen jedes einzelnen Ergebnisses.
Während nach Ablauf der offiziellen Arbeitszeit plötzlich alle eine Foto-Session starten, die man in dieser Intensität sonst nur von Asiaten kennt, arbeitet Anne immer noch seelenruhig weiter an ihrer Skulptur. Foto: Thomas
Und auch Sarah findet es super, was für tolle Arbeiten entstanden sind. In der Tat ist sehr Vieles von der würdevollen in sich ruhenden Haltung Sarahs in die Skulpturen der Teilnehmer eingeflossen. War insgesamt wieder mal ein super Zusammenspiel zur Freude aller Beteiligten! Foto: Dev
Am Ende bitte ich schon mal um Nachsicht, dass unser Blog während des Sommers einen Monat Pause macht. Wir melden uns dann am 9. August wieder in gewohnter Weise.
bleibt nur noch, allen ein schönes Wochenende und einen schönen Sommer zu wünschen
Liebe Freundinnen und Freunde des Ba Cologne und von Kirches-Ban.de
Im vorigen Beitrag hatte ich ja von der „Geburt“ einer neuen (noch namenlosen) Skulptur berichtet. Auf den damals veröffentlichten Fotos hatte ich Details wie z.B. die Hände und Teile des Gesichts noch nicht ausgearbeitet. Daher hier nun ein update vom 20. Juni. Feinheiten und die gesamte Oberflächenüberarbeitung fehlen da immer noch, denn nun folgt ja wieder erst mal das unumgängliche Aushöhlen.
manchmal denke ich, ich sollte ne Skulptur mal in diesem Stadium belassen. Da mir das Aushöhlen total Spaß macht und ich daher die Wandstärke sehr gleichmäßig dick stehen lasse, sehen auch die Einblicke ins Innere gar nicht übel aus.
Hier ist nun alles wieder geschlossen, und die gesamte Oberfläche hab ich jetzt nochmal in stundenlanger Kleinarbeit überarbeitet. Dabei habe ich den gesamten unteren Teil, also dieses im Grunde beinahe eiförmige Hauptvolumen, vor allem Po und Rücken, bewußt gleichmäßiger und ebenmäßiger überarbeitet als die nach oben gereckten groberen kraftvollen geschundeneren Arme und Hände. Ich muss zugeben, dass man das auf den Fotos nur erahnen kann. Da müsst ihr wohl die Skulptur in etwa 2 Monaten, nachdem sie getrocknet und gebrannt ist, mal genauer in Augenschein nehmen.
Abschließendmöchten wir auch mal wieder ein Video-Dokument aus alten Zeiten veröffentlichen :„12 Betten im Ba“ war der Titel unserer ersten großen Gesamtkunstwerks-Nacht, zu der wir in Anknüpfung an die Puff-Vergangenheit des Ba im Frühjahr 1998 einluden. Die Einladungen, die damals alle noch per Post verschickt wurden, waren getränkt mit penetranten Billig-Parfüms, die wir in den ehemaligen Separees gefunden hatten , und die den potentiellen Besucher bereits auf eine verruchte Athmosphäre in einer Hinterhof-Galerie vorbereiteten. Das Video dokumentiert herrlich den erbärmlichen damaligen Zustand unseres Kunst-Orts, die heruntergekommenen Flure, die Sauna, die wie ein s/m-Verließ rüberkommt, die Original-Duschen des Puffs usw.
12 Jahre lang, von 1985-1997, hatten zuvor in diesem Billig-Puff Mädels auf 4 Betten gearbeitet. Wir steigerten nun die Zahl der Betten auf 12 !!! Bereits im „Hauptraum“, der ehemaligen Bar, war der Besucher mit einem gammeligen Musiker-Paar konfrontiert, in der nächsten Ecke auf dem Boden ein in einen Flokati gerollter Gammler , dann ein nacktes Modell auf einem Sofa usw. usw. … Sogar ein von wem auch immer gezeugtes Baby schlummerte in einem der Separees in seiner Wiege, und beim Eintreffen der Gäste konnte ein Raum zunächst noch nicht betreten werden, da dort noch „gearbeitet“ wurde …
Bereits Wochen vorher hatte der Künstler Rolf Theissen in einem der Puff-Räume gelebt und sich in Langzeit-Belichtungen fotografisch selbst-inszeniert , was nun fortlaufend in Projektionen gezeigt wurde, und am Ende pflanzte Kirches in den noch frischen Ton einer lebensgroßen Liegenden Frühjahrs-Primelchen ….
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Zu guter letzt noch ein Hinweis: Am kommenden Sonntag, dem 30.Juni findet wieder unser beliebtes familiäres Rothehaus-Straßenfest statt von 11-18 Uhr. Natürlich haben wir da auch unsere Kunst-Räume geöffnet und freuen uns auf liebe Gäste.
bleibt nur noch, allen ein schönes Wochenende zu wünschen